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Ausbildung zum Mechatroniker: Aufgabenschwerpunkte und Ziele

Kfz Mechatroniker AusbildungWer eine Ausbildung zum Mechatroniker absolviert, lernt die theoretischen Sachverhalte in der Berufsschule und übernimmt in einem Betrieb praktische Aufgaben. Der Berufsschulunterricht findet meist in Form von Blockunterricht statt. In dem praktischen Teil der Ausbildung zum Mechatroniker muss von Beginn an mit angepackt werden. Die Auszubildenden lernen hier, wie sie Verschleißteile austauschen, Messgeräte ablesen und Bauteile sicher transportieren können. Zur Ausbildung gehört auch, dass sich die Azubis mit den wichtigen Sicherheitsrichtlinien beschäftigen.

Je weiter die Ausbildung fortgeschritten ist, desto anspruchsvoller und verantwortungsvoller werden auch die Aufgaben, die von den Azubis erledigt werden müssen. So müssen die Auszubildenden auch alle Details der technischen Geräte kennen, damit sie später Geräte, Werkezugmaschinen und Stapler fachgerecht zusammenbauen können. Auch die Fehlererkennung und die Fehlerbehebung stehen während der Ausbildung zum Mechatroniker auf dem Programm.

 

Notwendige Voraussetzungen für die Ausbildung zum Mechatroniker

Bei dem Ausbildungsberuf zum Mechatroniker handelt es sich um eine anerkannte Ausbildung, die in der Regel dreieinhalb Jahre dauert.. Schüler, die einen Realschulabschluss anstreben, haben gute Chancen, später einen Ausbildungsplatz zum Mechatroniker zu erhalten. Zudem sollten die Azubis noch einige weitere fachliche Voraussetzungen mit sich bringen. Wichtig ist zum Beispiel, dass gute Noten in den Schulfächern Physik, Mathematik und Informatik erbracht werden. Insbesondere Mathe- und Physikkenntnisse werden während der Arbeit eines Mechatronikers täglich benötigt, um Berechnungen und Messungen durchzuführen und um mechanische und elektronische Abläufe zu verstehen. Gute Englischkenntnisse sind ebenfalls wünschenswert, da viele Installations- und Montageanleitungen oft nur in englischer Sprache verfasst sind.

Wünschenswert ist, dass die Azubis auch in ihrer Freizeit gerne basteln, reparieren und an technischen Systemen tüfteln. Ein gewisses technisches Grundverständnis erleichtert den Einstieg in die Ausbildung zum Mechatroniker erheblich. Zudem sollte Freude am praktischen Arbeiten vorhanden sein.

Durchschnittliches Gehalt während der Ausbildung zum Mechatroniker

Die Vergütung, die man während der Ausbildung zum Mechatroniker erhält, gliedert sich im Durchschnitt wie folgt. Das Durchschnitts-Einstiegsgehalt liegt bei 1800 bis 2100 Euro Brutto.

Alte Bundesländer Neue Bundesländer
1. Ausbildungsjahr 697 505
2. Ausbildungsjahr 734 545
3. Ausbildungsjahr 811 596
4. Ausbildungsjahr 867 644
Durchschnittsgehalt 764 562

* Angaben in Euro pro Monat * Durchschnittswerte der Industrie * Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB 

Die Tätigkeiten nach der Mechatroniker Ausbildung

Nach der Ausbildung zum Mechatroniker bauen die Mechatroniker/innen mechanische, elektronische und elektrische Komponenten. Sie montieren einzelne Bestandteile zu komplexen Systemen und sind für die Installierung von Steuerungssoftware verantwortlich. Zudem ist die Instandhaltung von solchen Systemen ein wesentlicher Aufgabenschwerpunkt dieses Berufs. Insbesondere die drei Kernpunkte Mechanik, Elektronik und Informatik spielen bei den Aufgaben von Mechatroniker/innen eine große Rolle.

Mechatroniker/innen finden unter anderem Anstellungen in folgenden Unternehmen und Firmen:

  • Automatisierungstechnik
  • Fahrzeug-, Luft- oder Raumfahrzeugbau
  • Informationstechnik
  • Kommunikationstechnik
  • Medizintechnik
  • Maschinen- und Anlagenbau